Rastermessung der geostationären Satelliten (31.01.2012):
Diese Rasteraufnahme zeigt den Bogen der geostationären Satelliten in einem
Bereich von 150° (Südsüdost) bis 240° (Südwest). Diese befinden
sich in ca. 37 000 km Höhe in einem äquatorialen Orbit, in dem ihre
Umlaufzeiten synchron zur Erdrotation sind. Je nach ihrer Lage über den
einzelnen Sendegebieten erscheinen sie in verschiedener Höhe am
südlichen Himmel. Sie senden in der Regel in einem Frequenzbereich von
10 bis 12 GHz mit einer Bandbreite von 1 bis 2 GHz.
In der Falschfarbendarstellung deutlich erkennbar sind die europäischen Satelliten der
Astra-Gruppe (rot),
aber auch zahlreiche weitere - insbesonders in westlicher Richtung -
sowie die Sonne sind noch gut zu erkennen (mittel- bis dunkelblau). Da
die Richtantennen der westlichen Satelliten auf andere Bereiche
ausgerichtet sind, wird von ihnen ein deutlich schwächeres Signal
empfangen.
Die rosa Bereiche zeigen den signalarmen Himmel, die an einigen Stellen
auftretenden hellblauen Bereiche stammen von unbelaubten Bäumen, die
sich in Blickrichtung des Reflektors befanden.
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Rastermessung der Sonne (31.01.2012):
Mit dem gleichen Messaufbau war es auch möglich, die Radiostrahlung der
Sonne zu messen. Anders als die Satelliten strahlt sie als thermischer
Strahler in einem sehr weiten Frequenzband, der zum Teil auch in den
Empfangsbereich des verwendeten LNC fällt.
Das Bild rechts zeigt zwei zeitlich getrennt aufgenommene
Rasteraufnahmen, die hier zu einem Bild zusammengefügt wurden. Da die
Aufnahme des Rasters mehrere Minuten in Anspruch nimmt, erscheint die
Sonne nicht kreisförmig, sondern in Form einer gestreckten Ellipse.
Höhe und Position stimmen mit dem Stand der Sonne zu dieser Tages- und
Jahreszeit überein.
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